Da war doch was: Sehen ohne hinzusehen

Oder: Wie man einen Detektor detektiert, ohne selbst detektiert zu werden.

Da meine letzten beiden Einträge ziemlich abstrakt waren, dachte ich mir, ich beschäftige mich jetzt einmal mit einem wunderschönen, also abstrusen, Quanteneffekt: Mit der wechselwirkungsfreien Messung. Das bedeutet so viel wie: etwas zu beobachten, ohne jemals hinzusehen!

Bild: Universität Wien, Medienportal

Bild: Universität Wien, Medienportal

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Intuition, Analogien, die Mathematik und die Welle

Ich habe diesen Blog „Quantum Intuitions“, weil gar nicht klar ist, ob Menschen überhaupt eine Intuition für quantenphysikalische Vorgänge entwickeln können (wahrscheinlich eher nicht, oder doch?).

Der mathematische Formalismus der Quanten ist zwar sehr rigide, aber solang sich nicht einmal Quantenphysiker selbst darüber einig sind, wie das, was sie erforschen eigentlich zu interpretieren ist, scheint die Sache doch aussichtslos, oder?

Für Lai_inn_en fängt die Sache allerdings sowieso noch einmal komplizierter an: Was hat eigentlich Mathematik mit einer Beschreibung der Natur, von Dingen, die man angreifen, sehen und irgendwie intuitiv verstehen kann zu tun? Wenn ein_e Physiker_in versucht, Analogien aufzustellen wie „Quantenfeldtheorie funktioniert eigentlich so, wie ein Gewicht, das an einer Feder hängt“, hört sich das zwar schön an (und solche Bilder haben auch einen hohen ästhetischen Wert), mag zwar auch korrekt sein, aber was die Welt der Quanten so faszinierend und schockierend macht, ist doch gerade, dass sie nicht intuitiv sind, und dass es nicht keine Wörter in der Alltagssprache gibt, mit denen man Quanten erfassen kann. Weiterlesen